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Nach dem Verlassen der Fähre steuern wir gleich auf Otaki, ca. 50 km von Wellington entfernt zu. In diesem kleinen Ort an der Westküste befindet sich ein Icebreaker Outlet, dass im Internet sehr gut bewertet ist. Da Otaki sowieso an der geplanten Strecke liegt, eine gute Gelegenheit.

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Über die App "Rankers" haben wir einen kostenfreien Stellplatz für Self Containt Mobile direkt am Meer ausgesucht. Er wird allerdings nur mit 6 Stellplätzen angegeben, und so haben wir Sorge bei unserer Ankunft 19.30 Uhr noch einen Platz zu bekommen. Zum Glück erweist sich die Sorge als völlig unbegründet, hier könnten ohne Probleme 20 Campervans stehen. Weit verstreut nächtigen wir mit noch 3 Reisenden direkt am Meer. Der Regen hört pünktlich vor dem Dinner auf, und so ist unser Glück mit dem ersten Stellplatz auf der Nordinsel perfekt. Beim gleichmäßigen Heranrollen der Wellen schlagen wir mit Blick auf Tasmansee perfekt.

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Das Outlet erweist sich tatsächlich als Schnäppchenparadies. Nach dem Einkauf sind wir sehr zufrieden mit den preiswerten und hochwertigen Outdoorkleidungsstücken.

 

Wir starten zum nächsten Abenteuer, einer Kanufahrt auf dem Whanganuri River. Schier endlos schlängelt sich diese schmale Straße oberhalb des Flusses durch die Schlucht. Manchmal ist sie abschnittsweise so schmal das man meinen sollte, es ist eine Einbahnstraße! Wir malen uns die Möglichkeit das noch ein Fahrzeug, oder gar LKW entgegen kommt, lieber nicht aus. Keine Ahnung wie solche Begegnungen funktionieren sollen, denn auf der rechten Seite sind die Felsen, uns auf der linken Seite der unbefestigte Abhang bis zum in der Tiefe liegenden Fluss. Das Tal wirkt wild und völlig naturbelassen- wunderschön, aber es löst auch irgendwie ein Engegefühl aus. Es ist nicht einfach spontan einen Anbieter zu finden. Entweder geht es nur mit mindestens 5 Teilnehmern, oder morgen nicht, oder es werden nur 3-5 Tagetouren angeboten. Wir benötigen aber einen Halbtagestrip, denn morgen Nachmittag fahren wir noch weiter zum Ausgangspunkt für das Tongariro Crossing. Eine Planänderung ist durch die Wettervorhersage nicht möglich. Der Donnerstag ist der beste Tag, danach sind zwei Tage Regen gemeldet.

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Auf Nachfragen werden wir bei Whanganui River Adventures fündig. Es gibt einen Kurztrip The "Traveller with very little time" Kostenpunkt: 115 NSD pro Person.

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Und wir haben eine Volltreffer gelandet! Mit dem Jetboot fahren wir den Fluss hinauf und erfahren, dass dieser bis zum Bau der Eisenbahnlinie 1905 die wichtigste Verbindung zwischen Ackland und Wellingten war. In dieser Zeit wurde er der neuseeländische Rhein genannt. Dampfschiffe pendelten zwischen den Städten, und es herrschte reges Treiben auch in dem kleinen Ort Pikiriki. Heute liegt der Ort und die ganze Region sehr einsam. Nur wenige  Touristen nehmen die lange, kurvige und enge Strecke auf sich. So kann die Tour getrost als "jenseits der ausgetretenen Pfade" bezeichnet werden. Wer hier her kommt möchte die Angebote für Ativitäten auf dem Fluss nutzen, und kommt aus unserer Sicht voll auf seine Kosten! Wir denken, das Video sagt alles.

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Tangariro Alpine Crossing

der "Schicksalsberg"

20.02.

Leider müssen wir gleich nach der Tour wieder weiter. Wie gern hätten wir den Tag mit seinen schönen Bildern noch nachwirken lassen. Aber der 20.02. Ist der einzig absehbare Tag, an dem das Wetter für das Tongariro Crossing richtig gut ist. Natürlich haben nicht nur wir den Wetterbericht gelesen und so sind wir froh, für den nächsten Tag noch 2 Plätze im Bus für die Fahrt zum Ausgangspunkt und die Abholung vom Endpunkt zu bekommen. Die Strecke ist ohne Pausen mit 6-8 Stunden angegeben. Es sind 19.4 km mit rund 1000 Höhenmetern zu bewältigen. Das Limit auf den Parkplätzen ist aber neuerdings auf 4 Stunden begrenzt, und wird streng kontrolliert. Davon abgesehen, kommt man ziemlich weit entfernt vom Ausgangspunkt auf einem anderen Parkplatz an. Ein schickes neues  Geschäftsmodell, denn der Bus kostet 40 NSD pro Person. Morgens ab 6.00 Uhr fahren die Busse dann alle 30 Minuten, der letzte Bus fährt 17.30 Uhr zurück. Wir wählten den Bus 6.00 Uhr wohl wissend, dass wir ca. 10 Stunden benötigen werden. Als dann 4.30 Uhr der Wecker klingelt waren wir uns kurz unsicher, ob das alles eine so gute Idee ist. Im vollbesetzten Bus drücken wir den Altersdurchschnitt erheblich nach oben, denn wir sitzen zwischen ausschließlich ganz jungen Leuten- alle noch sehr still und müde. Der Busfahrer warnt dann vor dem Ausstieg noch intensiv vor den Risiken und Anstrengungen der Tour, aber keiner will mehr umkehren. Pro Woche werden 2 Wanderer mit dem Hubschrauber vom Berg geborgen- die höchste Rate in Neuseeland.

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Nach einem moderaten Anstieg in den ersten 1,5 Stunden kommt die erste Toilette in Sicht. Auch dort am stillen Ort und auf zahlreichen Schildern wird man mit vielen Bedenken: "Sind Sie müde? Ist Ihnen kalt? ..... Dann gehen Sie zurück!" Zur Umkehr aufgefordert, wenn nicht  alles passt. Wir sehen keine Umkehrer, das Wetter ist einfach zu genial- gerade kommen nun auch die ersten Sonnenstrahlen über den Berg.

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Der weitere Anstieg wird dann heftiger, steil bergan, viele Treppen. Wir laufen langsam Step für Step wohl wissend, dass unsere Zeitplanung uns zum Glück nicht drückt. Allmählich wird der Weg zur Ameisenstraße, so viele Wander sind nun auf dem Weg. Dann kommt der Vulkan so richtig in Sicht, die Farben von Zinnoberrot, Gelb, Grün, Blau ein Fest für das Auge. Es riecht nach Schwefel, Gaswolken steigen auf und ziehen über den Berg. Die Sonne am wolkenlosen Himmel lässt die Farben und Konturen noch surrealer erscheinen.

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Überall werden Bilder geschlossen, Selfies aufgenommen und an besonders schönen Standorten muss man warten um zum Schuss zu kommen. Die Stimmung bei den Wanderern ist glänzend. Solche Tage sind hier oben selten! 

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zur Mittagszeit ein von Karola selbstgemachtes Lunch: Obstsalat mit Nüssen und Rosinen...

Am Gipfel schmeckt der mitgebrachte mediterrane Nudelsalat und das Obst richtig gut. Wir genießen, nehmen uns Zeit, etwas auszuruhen.

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Abstieg mit Blick auf Lake Taupo und Lake Rotoaira
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Dann lassen wir den Blick auf den Tongariro hinter uns, und gehen den Rückweg an. Zuerst ist das neue Bild mit Blick auf den See noch sehr reizvoll, man sieht schon von oben, wie er sich in langen Serpentinen nach unten zieh. Doch der blaue Himmel mit kleinen weißen Wölkchen, das tiefe Blau des Sees sind noch einmal ein echter Hingucker. Nach 3 Stunden Abstieg wird es langsam ermüdend, doch kein Ende in Sicht. Immer wieder kommen auch kleine Gegenanstiege, die irgendwie jetzt niemand mehr locker nimmt. Wir sind zwar auch müde, aber nicht erschöpft. Manche Wandere laufen jetzt wie in Trance, blockieren den schmalen Weg, indem sie niemanden vorbei lassen. Es ist anstrengend  immer wieder bremsen zu müssen. Endlich schaffen wir es doch vorbei zu kommen, doch der Weg zieht sich noch eine gute weitere Stunde durch den Wald, den wir nicht mehr so ganz genießen können. Nach 10 Stunden erreichen wir den Parkplatz und sind froh, dass unser Bus gerade abfahrbereit dasteht! Es ist sehr still im Bus, alle sind müde. Noch ein paar Meter vom Halt an der Straße bis zur Campsite, und wir fallen früh in eine  tiefen Schlaf.

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Nochmals die Tour im Überblick...
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Am Morgen erwachen wir mit ziemlich müden Beinen, aber sehr zufrieden. Allerdings ist für die nächsten zwei Tage bedeckter Himmel und teilweise Regen vorhergesagt. Besonders schade, da wir dadurch zu Claus seinem Geburtstag keine "Kaisertour" planen können. So beschließen wir mit einem Abstecher nach Rotorua, der Hauptstadt der heißen Termalquellen, das Beste daraus zu machen. Die Beine registrieren das mit Vorfreude! Die Strecke ist mit 179 km übersichtlich, also das Womo startklar machen- los geht es. Da die Strecke gut ausgebaut ist, kommt bald Lake Taupo in Sicht. Die Straße führt direkt daran entlang, es gibt sogar Freedom Campingplätze direkt am See. Wir sind von der Größe und Schönheit des Sees der größer noch als der Bodensee ist, begeistert. Teilweise hat man das Gefühl am Meer zu sein, denn das andere Ufer ist nicht zu sehen. Bei wärmeren Wetter wären wir mit Sicherheit baden gegangen. So gibt es nur eine Fotopause mit stolzen Trauerschwänen, die ein paar Brotkrümel von uns erhoffen.

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Am Tag danach dürfen sich die müden Beine bei Wai-O-Tapu im geothermalen warmen Wasser erholen.

Unser erster Stop ist dann der Butchers Pool bei Reporoa. Es gibt ein kleines Schild an der Straße, dass man übersehen würde, wenn man nicht darauf achtet. Es ist ein von Menschenhand schön gemachtes Becken mit Treppen und Sitzmöglichkeit im warmen Thermalwasser. Hier ist niemand außer uns, und wir stellen unsere Stühle unter einen Baum und genießen eine schnell zubereiten Salat als Lunch. Der Pool ist nicht besonders einladend. Über die Quelle wurde ein quadratisches Becken aus Holz gebaut- fertig. Alles riecht intensiv nach Schwefel. Das stehende Wasser ist nicht sauber, aber herrlich warm. An verschieden Stellen steigen Blasen auf. Warnschilder weisen auf die Gefahr einer Meningitis-Infektion durch Amöben hin, die über die Nasenschleimhaut eindringen können. Man soll den Kopf immer über Wasser halten. Aha. Dennoch genießen wir für eine Zeit das Bad in dem ca. 40 Grad warmen Wasser und die Ruhe der Einsamkeit.

Tipp für Nachahmer: Dieser Platz ist auch sehr gut für die Übernachtung mit dem Womo geeignet, es gibt kein Verbotsschild, dafür eine Umkleidekabine mit Toilette und einen Abfallbehälter.

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Wir ziehen weiter, denn wir haben noch zwei Hot Springs nur wenige Kilometer entfernt im Blick. Der nächste Stop ist Hot and Cold und der Lady Knox Geyser. Hier erleben wir die Überraschung, dass die Straße dahin mit einer Schranke versperrt ist. Also parken wir davor, und laufen die rund 600 Meter zu Fuß. Der riesige Parkplatz liegt einsam, am Kassenhäuschen ist abgesperrt. Da wir bis dahin gelaufen sind wollen wir jetzt auch wissen, was es damit auf sich hat. So zwängen wir uns an der Absperrung vorbei, und sehen den Geyser und eine Art Amphitheater. Der Schlot blubbert leise vor sich hin, ein wenig Rauch steigt auf- wenig spektakulär. Später erfahren wir, dass er nur einmal am Tag von selbst ausbricht. Für die Zuschauer wird wohl eine Art Seifenlauge in den Schlot geschüttet um ihn zum Ausbruch zu bringen. Vielleicht hat das wenig Zuspruch gefunden, und wurde deshalb eingestellt, mutmaßen wir. 

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Wenig Kilometer auf der Straße weiter befindet sich das überall angepriesene und gut ausgeschildert Wai-O-Tapo Thermal Wonderland mit großem Parkplatz für Busse. Trotz des wohl nicht unerheblichen Eintritts auf Internetbewertungen lohnend. Da die Attraktionen durch das Farbenspiel reizvoll sind, nehmen wir bei dem bedeckten Himmel davon Abstand. Nur ca. 800 Meter weiter mit Stop vor einer kleinen Brücke ohne Parkplätze und Ausschilderung finden wir „Hot and Cold“. Zum Glück wird am Straßenrand gerade ein Platz frei. Der Eingang findet sich direkt vor der Brücke nur ein paar Meter über einen kleinen Weg. Das Wasser ist beim vorsichtigen Eintauchen richtig heiß! Ganz toll, an dieser Stelle mischen sich ein warmer und ein heißer Fluss. So wird das Wasser schon 2 Meter weiter angenehm warm. Wir pendeln begeistert zwischen "Heiß" und "Kühler", legen uns im Flussbett in die Strömung. So etwas haben wir noch nicht erlebt! Mit uns genießen nur zwei Maoripärchen und ein weiteres Touristenpärchen dieses versteckte Badeparadies. Es ist schon 17.00 Uhr als wir uns endlich lösen können, denn für Kerosine Creek haben wir eine im doppelten Sinne heiße Empfehung von einem Bekannten von der Star Clipper.

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Die Zufahrt zum Kerosine Creek führt über einen zwei Kilometer langen, unbefestigten Weg mit vielen tiefen Schlaglöchern. Wir fahren sehr vorsichtig mit 10-20 km/h und werden trotzdem heftig durchgeschüttelt. Auf dem Parkplatz ist dann schon deutlich mehr Betrieb. Wir ziehen schnell los, dieses Mal mit einem kühlen Bier ausgestattet- denn hier werden wir auf dem Parkplatz über Nacht stehen. In dem Fluss mit seinen heißen! kleinen Wasserfällen verteilen sich die Besucher gut, und wir genießen (besonders unsere Beine) bis in den Abend. Die Nacht wird herrlich ruhig, mit uns nutzen diesen Platz noch einige weitere Camper.

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Claus 60. Geburtstag - gefühlt wie 45. Geb. - im Polynesian Spa...

Da der Geburtstag von Claus nicht buchstäblich ins Wasser fallen soll, beschließen wir noch rund 30 km weiter nach Rotorua in ein Thermalbad zu fahren. Das "Polynesian Spa" scheint die beste Adresse zu sein. Rotorua ist wohl die Hauptstadt der heißen Flüsse und Quellen. Immer wieder sehen wir schon im Vorbeifahren Dampf aufsteigen. Im Ort liegt ein Motel mit Hot Pools und Spa am anderen. Hier dreht sich das große Geschäft um die heißen Quellen.

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Da an einem Regentag nicht nur wir diese Idee haben, ist schon der Parkplatz als wir mittags ankommen, ziemlich voll. Im Angebot sind verschiedene Bereiche für unterschiedliche Bedürfnisse und natürlich Kosten. Um nicht in ein Getümmel zu geraten, wählen wir heute die teuerste Option, DELUXE LAKE SPA. Volltreffer! Um diese Zeit sind hier nur sehr wenige Gäste, und sogar die Relaxliegen sind beheizt. Wir genießen die verschieden Pools, die sehr sauber und gepflegt sind, betreiben Extremrelaxing.

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Geburtstagskuchen im Camper
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Als dann am späten Nachmittag eine Gruppe Chinesen eintrifft, beschließen voll entspannt und zufrieden aufzubrechen.

Im Womo gibt es dann noch Kaffee und Geburtstagstorte.

Anschließend fahren wir zurück in den Tongariro Nationalpark. Für den 23.02. haben wir mit Start 9.30 Uhr eine MTB Abfahrt bei Kiwiadvanture gebucht. Die Beschreibung Mountains to Sea "Fishers Track" hat es uns angetan. Ca. 1/2 Stunde vor dem Nationalpark finden wir eine Picknickarea an der Straße. Da es keine Verbotsschilder gibt, beschließen wir gleich hier zu übernachten. Sobald es dunkel wird sind fast keine Autos mehr unterwegs, und wir genießen das Wunschgericht von Claus: Spaghetti aglio olio mit einem leckeren neuseeländischen Rotwein.

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23.02.

Der Wecker holt uns 6.30 Uhr aus dem Schlaf, und wir blinzeln noch vom Bett aus nach draußen. Was wir sehen ist eher ernüchternd, es ist ziemlich kalt, windig, und die Sonne kommt auch nicht so richtig zum Zug. Der aktualisierte Wetterbericht zeigt, dass der Tag doch durchwachsener wird als erwartet. Nützt aber nichts, denn wir haben gebucht. Vor Ort bei Kiwiadventure kriecht der Nebel von den Bergen herunter, es ist kalt und wir frieren jetzt schon. Zum Glück ist die Dame am Tresen einsichtig und willigt nach freundlicher Anfrage ein, dass wir die Tour auf morgen schieben. Erleichtert gehen wir zurück ins Womo und trinken erst einmal noch einen heißen Kaffee. Da ich noch mit drei Tagen Text für die Internetseite im Verzug bin, nutze ich die Chance und schreibe einen ausführlichen Bericht zu der spannenden Tour Robert's Point am Franz Josef Gletscher, Claus pflegt die Internetseite und lädt die neusten Bilder hoch.

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Nach dem Lunch wollen wir dann doch etwas unternehmen, und fahren in das nahegelegene (40 km) Termalbad nach Turangi. Der Aufenthalt dort ist okay, kommt aber natürlich nicht an die Erlebnisse mit den Hot Springs/Polynesientherme der letzten beiden Tage heran.

Gleich hinter der Therme befindet sich ein kurzer thermogeologischer Pfad, den man kostenfrei begehen kann. Wir haben nicht viel erwartet und sind dann sehr begeistert. Es blubbert, dampft, und die Farben im Mudpool sind sehr beeindruckend.

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Im Vorraum der Therme konnten wir einige interessante Erklärungen lesen, unter anderem auch, dass die Maori die Pools, die sehr unterschiedliche Temperaturen haben nicht nur zum Baden, sondern auch zum Kochen nutzen.

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Ein paar Meter neben dem offiziellen Pfad macht Claus dann eine etwas gruselige Entdeckung. In einem kochenden Pool wird gerade ein ganzer Hirsch gegart. Andre Völker, andere Sitten....

Wir beschließen noch einmal an dem Stellplatz der letzten Nacht zu gehen. Wir haben Baily- ein Freund fürs Leben heruntergeladen und werden eine einen Filmabend gönnen.

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